Das Imkerjahr – Jahreskalender der Bienen – Monat April
April – Beginn der Obstblüte
Ich behaupte mal, dass eine der verbreitetsten Bauernregel die Folgende ist:
Der April, der macht was er will
Leider ist diese Regel gerade zu zutreffend. Für Imker ist der April im Imkerjahr sehr spannend. Die Temperaturen können im April leicht mal sommerliche 20°C erreichen. Es ist aber auch sehr gut möglich, dass das Wetter in eisig kalten winterlichen Verhältnissen umschwenkt. Schnee im April ist hier im Norden auch keine Seltenheit.
Worauf muss der Imker deshalb im April achten? Einerseits natürlich auf das Wetter, andererseits muss er die Bedingungen im Bienenstock genauenstens im Auge behalten. Bei sommerlichen Temperaturen versorgt die Biene den Bienenstock mit reichlich Nahrung. Bei Kälteeinbrüchen bleiben die Bienen lieber im Bienenstock, gleiches ist auf den Menschen übertragbar ;-). Durch die Flugpause bedienen sich die Bienen natürlich an dem eingelagerten Honig (auch am Pollen). Das kann leicht zu Nahrungsengpässen führen, auch das kommt mir gar nicht mal so unbekannt vor, nur, dass die Biene keinen Lieferdienst beauftragen kann. Hier muss der Imker selbst aktiv werden und das Volk mit Nahrung versorgen.
Der Imker hat für die Nachfütterung zwei Möglichkeiten.
1. Durch einhängen von vorrätigen Honigwaben
2. Durch das Zufüttern mit Flüssigfutter oder Futterteig
Sind die Wetterverhältnisse gut, wird vor der Massentracht der Honigraum aufgesetzt, dies ist hier im norddeutschen Raum meinst am Ende des Aprils durchzuführen.
Welche Aufgaben der Imker im Bienenstock durchzuführen hat, wird in einem der nächsten Beiträge vorgestellt.
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