Das Imkerjahr – Jahreskalender der Bienen – Monat Januar und Februar
In den Monaten Januar und Februar herrscht friedliche Ruhe und besinnliche Stimmung im Bienenstock, genau das sollte der Imker beherzigen. In regelmäßigen Abständen können die Fluglöcher auf Flugaktivität, gerade bei schönem Wetter, geprüft werden. Auf das Öffnen des Bienenstocks sollte verzichtet werden, da Temperaturschwankungen (gerade kalte Zugluft) im Bienenstock wieder ausgeglichen werden müssen. Das bedeutet für die Biene unnötigen Aufwand und schwächt unter Umständen das gesamte Volk.
Deshalb ist es ratsam, sich auf die imkerlichen Tätigkeiten für das anstehende Imkerjahr zu konuentrieren und diese vorzubereiten. Hierzu zählt natürlich die Kontrolle des vorhandenen Equipments. Überlegungen wie „Ist das Imkergeschirr noch in Ordnung“, „liegen noch genug Rähmchen und Zargen bereit“ oder „müssten evtl. neue nach bestellt oder erstellt werden?“
Zum Ende des Monats Februar sollte jedoch trotzdem der Futtervorrat geprüft werden. Hierzu wird die Zarge sanft angehoben. Wird der Eindruck erweckt, dass sich die Zarge zu leicht anfühlt, sollte der Futtervorrat geprüft werden.
Ich versuche meine Bienen, solange sie in der Wintertraupe sitzen, überhaut nicht zu stören.Wenn die Bienen bei der Einwinterung und Auffütterung genug Futter eingelagert haben, ist dies auch problemlos möglich. War die Auffütterung jedoch nicht ganz so wie geplant, plagt dem Imker doch der Gedanke, ob die Bienen den Winter überstehen.
Ergo bedeutet dies Prüfung des Futters. Welche Möglichkeiten hat der Imker nun dies zu prüfen?
- Wiegen der Beute
- minimale Durchsicht der Futterwaben
Beim wiegen der Beute wird ungefähr abschätzt wieviel Futter sich noch darin befindet. Ist das Wetter über einige Tage warm und deutlich über 10 Grad Celsius kann die Königin mit der Brut beginnen und geht in Eilage, dann verzehren die Bienen ca. ein Kilo Futter pro Woche.
Die zweite Möglichkeit die Futtermenge zu prüfen ist die Durchsicht des Volkes indem die Beute geöffnet wird. Voraussetzung hierfür sind, meiner Meinung nach, Windstille und Temperaturen über 15 Grad Celsius. Die Futterwaben sind sachte zu ziehen sodass der gesamte Futtervorrat überblickt werden kann.
Ist in beiden Futterkontrollmöglichkeiten zu wenig Futter festzustellen, ist eine Notfütterung notwendig. Wie dies zu bewerkstelligen ist, wird in einem kommenden Beitrag thematisiert.
Auf ein gutes Gelingen im anstehenden Imkerjahr